Susanne Klatten Vermögen

Vermögen: 26 Milliarden Euro

Wie hoch ist Susanne Klattens Vermögen?

Susanne Klatten ist eine deutsche Milliardärserbin und Geschäftsfrau mit einem vermögen von 26 Milliarden Euro. Susanne Klatten ist die Tochter des verstorbenen Nazi-Industriellen Herbert Quandt. Mit bedeutenden Beteiligungen an BMW und dem Chemiekonzern Altana ist sie die reichste Frau Deutschlands und einer der reichsten Menschen auf dem Planeten. Klatten besitzt außerdem Anteile am Graphithersteller SGL Carbon. Susanne besitzt 21 % von BMW.

Frühes Leben und Nazi-Verbindung

Susanne Klatten wurde am 28. April 1962 als Susanne Quandt in Bad Homburg, Westdeutschland, als Tochter des Nazi-Industriellen Herbert Quandt geboren. Herberts Großvater Günther übernahm ein geerbtes Familienunternehmen und baute es zu einem Imperium aus. Während des Ersten Weltkriegs entwickelte sich Günthers Unternehmen durch die Herstellung von Militäruniformen zum größten Bekleidungshersteller Deutschlands. Als der Erste Weltkrieg zu Ende war, kaufte Günther eine Firma, die Batterien herstellte, eine Firma, die Nähmaschinen herstellte, einen Silberwarenhersteller und eine große Beteiligung am Autohersteller Daimler (heute Mercedes). Günther war von 1921 bis 1927 mit einer Frau namens Magda Ritshcel verheiratet. Günther hatte einen Sohn aus einer früheren Ehe. Dieser Sohn war Herbert, Susannes Vater. 1923 heiratete Magda – Herberts Stiefmutter – den äußerst bösen Naziführer Joseph Goebbels.

Während des Zweiten Weltkriegs nutzten Günthers Unternehmen viele Kriegschancen. Sie produzierten Batterien für deutsche U-Boote, Schusswaffen, Munition, Raketen und Raketenwerfer. Während des Krieges wurde das Wachstum des Unternehmens vor allem durch 50.000 Zwangsarbeiter, darunter Kriegsgefangene und Angehörige von Konzentrationslagern, vorangetrieben.

Nach dem Krieg wurde Harald aus dem alliierten Kriegsgefangenenlager entlassen und Günther verbrachte einige Zeit in einem Internierungslager für Nazi-Sympathisanten. Sieben Jahre später starb Günther Quandt und hinterließ sein blühendes Reich den Söhnen Harald und Herbert. Harald und Herbert verbrachten das nächste Jahrzehnt damit, das Reich zu unglaublichen Höhen auszuweiten. Herbert kaufte Anfang der 1960er Jahre 46,7 % von BMW. Harald verkaufte 1974 den 14-prozentigen Anteil der Familie an Daimler für 1 Milliarde Euro an die Kuwait Investment Authority.

Susanne hat einen jüngeren Bruder namens Stefan Quandt. Susanne und Stefan erbten nach seinem Tod im Jahr 1982 die Anteile ihres Vaters an BMW und dem Chemiehersteller Altana.

Als junger Erwachsener arbeitete Klatten Anfang der 1980er Jahre für die Werbeagentur Young & Rubicam in Frankfurt. Anschließend belegte sie einen Kurs in Marketing und Management an der University of Buckingham und erwarb anschließend ihren MBA am International Institute for Management Development in Lausanne, Schweiz.

Berufsanfänge

Zu Beginn ihrer Karriere sammelte Klatten Berufserfahrung bei der Frankfurter Werbeagentur Young & Rubicam und der Londoner Filiale der Dresdner Bank. Darüber hinaus arbeitete sie in der Münchner Niederlassung der Unternehmensberatung McKinsey & Company sowie im Bankhaus Reuschel & Co. Von 1989 bis 1990 arbeitete Klatten als Vorstandsassistentin bei Hubert Burda Medien. Im Laufe der Jahre nahm sie Sitze in verschiedenen Unternehmensvorständen ein.

Unternehmensbeteiligungen

Nach dem Tod ihres Vaters im Jahr 1982 erbte Klatten dessen 50,1-prozentige Beteiligung am Pharma- und Chemieunternehmen Altana. Als Aufsichtsratsmitglied des Unternehmens trug sie dazu bei, Altana zu einem im deutschen DAX notierten Großkonzern zu machen. Im Jahr 2006 verkaufte das Unternehmen seine Pharmaaktivitäten an Nycomed, so dass nur noch das Spezialchemiegeschäft übrig blieb. Altana blieb an der Börse notiert, Klatten blieb Mehrheitsaktionär. Später, im Jahr 2009, erwarb sie die meisten Aktien, die sie nicht besaß. Klatten besitzt auch SKion.

Klattens weitere große Unternehmensbeteiligung ist der Automobilhersteller BMW, an dem sie nach dem Tod ihres Vaters einen Anteil von 12,5 % erwarb. Insbesondere hatte ihr Vater Ende der 1950er und Anfang der 60er Jahre dazu beigetragen, das Unternehmen vor dem Bankrott zu retten. Als ihre Mutter 2015 verstarb, ließ Klatten ihren Anteil an BMW auf 19,2 % erhöhen. Heute besitzt sie 21 %. Außerdem sitzt sie neben ihrem Bruder Stefan im Aufsichtsrat des Unternehmens. Neben ihren weiteren bedeutenden Beteiligungen besitzt Klatten Anteile am deutschen Graphithersteller SGL Carbon.

Susanne Klatten Vermögen

Erpressung

Im Jahr 2007 wurde Klatten von Helg Sgarbi, einem Schweizer, erpresst drohte mit der Veröffentlichung von Material, das ihn und Klatten bei einer Affäre zeigt. Sgarbi war bereits in der Vergangenheit wegen ähnlicher Erpressungspläne gegen Frauen angeklagt worden und wurde Anfang 2009 in Deutschland verhaftet und angeklagt. Er wurde schließlich zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt. Sgarbi hatte einen Komplizen namens Ernano Barretta, der ihn und Klatten angeblich mit versteckten Kameras gefilmt hatte; Er wurde ebenfalls verhaftet und 2012 zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt.

Persönliches Leben

Während eines Praktikums bei BMW in Regensburg unter dem Namen Susanne Kant lernte Klatten den Ingenieur Jan Klatten kennen. Das Paar heiratete 1990 in Kitzbühel und ließ sich in München nieder. Sie hatten drei Kinder, bevor sie sich 2018 scheiden ließen. Insgesamt ist Klatten ein äußerst privater Mensch, der selten in der Öffentlichkeit auftritt oder Interviews gibt.

Alle vermögen werden anhand von Daten aus öffentlichen Quellen berechnet. Sofern vorhanden, beziehen wir auch private Tipps und Rückmeldungen der Prominenten bzw. deren Vertreter mit ein. Obwohl wir sorgfältig daran arbeiten, sicherzustellen, dass unsere Zahlen so genau wie möglich sind, handelt es sich, sofern nicht anders angegeben, nur um Schätzungen. Wir freuen uns über alle Korrekturen und Rückmeldungen über die Schaltfläche unten.

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